Karfreitagswanderung, 29. März 2024, Organisiert von der Sektion Thun
Am Karfreitag, 29. März 2024 fand wieder die traditionelle Karfreitagswanderung mit der Sektion Thun statt. Treffpunkt war in der Schalterhalle des Bahnhofs Thun. Role und ich, Daniela und Brigitte haben das vergessen und sind direkt in den Zug, der bereits wartete gestiegen. Und siehe da, die anderen kamen auch bald. Bis auf Vreni Salomon, die haben wir kurz vor Abfahrt auf der anderen Seite gesehen. Da die Fenster im Zug nicht zu öffnen sind, konnten wir ihr nicht rufen, dass sie sich beeilen soll. Hans Zimmermann stand noch auf das Trittbrett, dass der Zug nicht abfahren konnte, aber leider gingen die Türen doch zu und wir konnten Vreni nur noch winken. „Das Vreni kommt zu spät, der Zug, der aber fährt“. Role meinte nur noch so trocken: Macht nichts, so bleiben mir zwei Eier mehr. Das war ein Gelächter im Zug.
In Seftigen sind noch die anderen eingestiegen, die mit dem Auto dorthin gefahren sind oder dort wohnen. Somit waren wir mit 22 Personen eine grosse Meute für die Wanderung. In Kaufdorf verliessen wir den Zug und marschierten los. Es war der erste warme Tag in diesem Jahr und wir hatten schon bald heiss. Die Jungs von Roland und Thomas Zürcher sind immer voraus gewandert. Nach einer kurzen Zeit bemerkte Sonja, dass wir auf dem falschen Weg sind. Mit einem Pfiff und winken, kehrten sie zu uns zurück. Zuerst wanderten wir an der Bahnlinie nach und bei einer Kreuzung haben wir gemerkt, dass wir nach links gehen müssen, um an die Gürbe zu kommen. Gesagt, getan. Wir fanden die Gürbe und konnten nun auf dem richtigen Weg wandern. Da es wirklich heiss wurde, mussten wir schon bald einmal eine Trinkpause einlegen. Wir entdeckten eine Grillstelle mit Holzträmmel und konnten uns zum Teil dort drauf setzen. Nach zirka zwanzig Minuten kam von weitem jemand gegen uns zu und siehe da, es war Vreni Salomon. Nun waren wir wirklich komplett und konnten die Wanderung fortsetzen.
Bei der Badi Thurnen gibt es eine schöne Grillstelle mit Dach, ein gedeckter Unterstand mit zwei Tischen und Bänken. Dort fand dann das traditionelle Eiertütschen statt. Wie immer hat Sonja Sommer die Eier selber gefärbt und Hans Zimmermann hatte für alle die gerne möchten, einen süssen Hugo dabei. Besten Dank für die Eier und den Hugo. Es ist immer wieder fein.
Nach der Verköstigung und Stärkung mit Hugo, Bier und sonstigen mitgebrachten Getränken und einem „Nuck“ von mir, konnten wir uns wieder auf den Weg machen. Schon bald kamen wir an einer Stelle vorbei, wo der Biber aktiv war. Er hat an einem Baum schon recht viel Rinde und Holz abgegnagt. Lange wird dieser Baum nicht mehr stehen.
Die Sonne brannte nun recht auf unsere Häupter und die Bäume wurden auch rar. Wir wechselten den Weg, weil uns immer wieder Velofahrer überholten und es recht mühsam wurde.
Unterwegs nach Seftigen liess uns unsere Blase keine Ruhe mehr. Wo sollen wir Frauen denn unser Geschäft machen? Weit und breit kein Baum mehr. Da haben es die Männer schon einfacher. Doch nach kurzer Zeit kamen wir an einer Scheune vorbei und konnten doch unser Wasser lassen.
Kurz vor dem Aufstieg nach Seftigen, haben wir auf einer Weide noch Lamas entdeckt. Ich wüsste gerne, was die gedacht haben als sie uns gesehen und beobachtet haben. Weiter gings und immer wärmer und stetig Berg aufwärts. Nach gefühlten Stunden erreichten wir endlich Seftigen und somit unser Ort, wo wir uns jedes Jahr am Schluss der Wanderung noch ein wenig unterhalten und etwas essen oder trinken können. Nämlich im Höfli, Seftigen. Dieses Restaurant ist sehr zu empfehlen. Wir durften oben im Saal für uns sein. Die einen tranken ein wohlverdientes Bier, assen ein Dessert, andere tranken Wasser, Kaffee etc.
Diese Wanderung war eine der längsten, die ich je an einer Karfreitagswanderung unternommen habe. Role hat sein GPS hervorgeholt und die Strecke gemessen, die wir gewandert sind. Es waren 8,5 Km.
Die einen gingen, die anderen blieben noch im Restaurant. Somit war unser Wandertag zu Ende. Besten Dank noch einmal den Organisatoren Sonja Sommer und der Sektion Thun. Wir kommen trotzdem nächstes Jahr wieder.
Karin Ryter